APK Versicherung setzt neue Maßstäbe in Sachen nachhaltiger Veranlagung

Als institutioneller Investor sieht sich die APK Versicherung verpflichtet, ihre Veranlagungsentscheidungen unter Beobachtung von Umwelt-, Sozial- und Corporate Governance-Gesichtspunkten zu treffen. 

Die APK Versicherung wird daher im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherung ihre mit dem Umweltzeichen ausgezeichneten Spezialfonds APK Nachhaltige Anleihen und APK Nachhaltige Aktien ab sofort auch ihren Versicherungsnehmern zur Verfügung stellen. Darüber hinaus können diese beiden Fonds auch über den neuen APK Nachhaltigkeitsmix für die Veranlagung des Deckungsstocks beigezogen werden.

Beide Fonds basieren auf dem Nachhaltigkeitskonzepts “APK Σ“ (APK Sigma), welches von der APK Vorsorgekasse bereits vor Jahren erfolgreich entwickelt wurde. APK Σ bildet das Fundament für alle relevanten Prozesse in der Umsetzung der nachhaltigen Veranlagung. In diesem Konzept werden die Grundsätze, die Positivkriterien, die Ausschlusskriterien, die Integration in den Investmentprozess und die Kontrolle definiert. Im Jahr 2017 wurden die Ausschlusskriterien um umweltschädigende Geschäftspraktiken (z.B. Gewinnung von Kohle, Erdöl oder Erdgas durch Fracking oder aus Teersand) erweitert.

Das “Σ” ist das große griechische„S“ und steht für „Sustainability“ - die Nachhaltigkeit – im Anlagekonzept “APK Σ”. In der Mathematik ist das “Σ“ das Formelzeichen für „Summe“, als solches symbolisiert es die umfassende Interpretation und Berücksichtigung von Nachhaltigkeit. Das bedeutet, dass Nachhaltigkeit im gesamten Portfolio berücksichtigt wird, und weiter, dass sie sowohl in ihrer wirtschaftlichen als auch in ihrer gesellschaftlichen und ökologischen Dimension gesehen wird. “APK Σ“ zeichnet aus, dass es neben den Grundsätzen, den Ausschlusskriterien, den Positivkriterien und der Methodik auch noch die Beurteilung der nachhaltigen Veranlagung sowie den zugrundeliegenden Prozess definiert. 

An Ausschlusskriterien bestehen z.B. für Länder:

1. Atomwaffen, hohe Militärausgaben (> 4 % des Bruttoinlandsprodukts)
2. Mangel an Demokratie und Freiheit(„Not free“imp Freedom House Index)
3. Menschenrechtsverletzungen (z.B. fehlende Ratifizierung wesentlicher Standards, Todesstrafe
4. Unzureichende Klima- und Energiepolitik (Nicht-Teilnahme an relevanten Klimaschutzabkommen, hoher und wachsender Nuklearenergieanteil)  

für Unternehmen:

1. Atomenergie (Energieerzeugung, wesentliche Komponenten, nukleare Brennstoffe)
2. Rüstung (militärische Waffen und Güter)
3. Gentechnik (grüne und rote Gentechnik)
4. Tabak (Hersteller und Händler)
5. Glücksspiel (Anbieter und Gerätehersteller)
6. Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen
7. Unethische Geschäftspraktiken (z.B. Bilanzfälschung, Korruption, Verbraucher Kontroversen)
8. Umweltschädigende Geschäftspraktiken (z.B. umweltschädliche Technologien, Umweltunfälle, Gewinnung von Kohle sowie Erdöl oder Erdgas durch Fracking oder aus Teersand) 

Die Positivkriterien unterscheiden sich ebenso für Länder und für Unternehmen und umfassen Punkte wie Demokratie, Menschenrechte, Governance, Frieden, stabile und faire Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, intakte Natur und aktive Umweltpolitik.

Österreichisches Umweltzeichen für Nachhaltigkeitsansatz beider Fonds

Das Umweltministerium verlieh diesen beiden Fonds das Österreichische Umweltzeichen und würdigte damit den Ansatz der Einzeltitelauswahl, der neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet. Das Umweltzeichen gewährleistet eine fortlaufende externe Überprüfung zur weiteren Einhaltung der Kriterien, stellt allerdings keine ökonomische Bewertung dar und lässt daher auch keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzproduktes zu. Vielmehr verweist dieses Gütesiegel auf einen ökologisch sozialen Nachhaltigkeitsansatz, der Unternehmen nur dann für ein Investment zulässt, wenn diese innerhalb ihrer Geschäftsstrategie einen entsprechend verantwortungsvollen Ansatz pflegen.