Kapitalmarktupdate für das 2. Quartal
Die wirtschaftliche Bremswirkung durch global steigende Zinsen setzt sich fort. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im ersten Quartal 2023 um 0,1% geschrumpft. In den USA um 1,3% gestiegen. Die Tendenz ist aber negativ. Dennoch gehen die Analysten nicht vom Schlimmsten aus und rechnen mit einer milden Rezession. Konsumenten sind durch hohe Sparquoten und einen starken Arbeitsmarkt weiterhin in Kauflaune.
Hinsichtlich der Inflation sind die Rückgänge spürbar. Fallende Energiepreise und abnehmender Druck bei den Lebensmitteln haben die Inflation auf 6,1% (Eurozone) bzw. 4% (USA) gedrückt. In Großbritannien hat die Bank of England angesichts der hartnäckig hohen Inflation (8,7%) den Leitzins unerwartet kräftig um 50 Basispunkte auf 5% angehoben – es handelt sich um den höchsten britischen Leitzins seit September 2008 – und weitere Zinsschritte werden nicht ausgeschlossen.
Die Aktienmärkte, die Anleihenmärkte aber auch der Geldmarkt konnten spürbar zulegen.